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Thema: Filme von Alejandro Jodorowsky |
Smilie |
Verfasst am: 14.04.2008, 16:30 |
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@chess: Ich bin so frei - oder wie wär's?!
Zitat:
Alejandro Jodorowsky
Leben und Wirken
Jodorowsky wuchs zunächst in Chile auf. 1955 ging er nach Paris, um bei Marcel Marceau Pantomime zu studieren.
Sein erster Spielfilm Fando y Lis entstand 1967. In ihm beschrieb er in surrealen Bildmontagen die Reise eines jungen Paares in das verheißene Land Tar. Seinen Rang als Kultregisseur erwarb sich Jodorowsky mit El Topo (1970) und Montana Sacra – Der heilige Berg (1973).
1975 begann Jodorowsky mit der Arbeit an der Verfilmung von Frank Herberts Roman Der Wüstenplanet. Nach Jodorowskys Ideen sollte der Film zehn Stunden lang sein und sah Orson Welles, Salvador Dalà und Gloria Swanson als Darsteller vor. Die Filmmusik sollte von Pink Floyd und der französischen Musikgruppe Magma, jeweils eine der beiden Bands sollte eines der Herrscherhäuser repräsentieren, die Ausstattung von H. R. Giger stammen. Als sich die Geldgeber aus dem Projekt zurückzogen, wurde David Lynch mit der Verfilmung beauftragt.
Erst 1989 wagte Jodorowsky mit Santa Sangre ein Comeback. Im Jahr darauf folgte The Rainbow Thief. Weitere Projekte scheiterten seither.
Jodorowsky lebt derzeit in Mexiko und arbeitet als Comicautor. So hat er z.B. auch die Geschichte zu dem bisher 13-bändigen John Difool (die ersten sechs Bände und der 13. gezeichnet von Moebius) geschrieben. Berichten zufolge bereitet er unter dem Titel The Sons of El Topo eine Fortsetzung von El Topo vor.
Von Alejandro Jodorowsky ist der Ausspruch überliefert: „Die meisten Regisseure machen Filme mit ihren Augen. Ich mache Filme mit meinen Eiern.“
Die italienische Band Timoria wurde von seinem Film El Topo inspiriert und benannte demnach eines ihrer Alben El Topo Grand Hotel. Im gleichnamigen Lied der Band kommt Jodorowsky sogar selbst zu Wort.
Filmografie
Les Têtes Interversies (La Cravate) (1957)
Fando y Lis (1967)
El Topo (1970)
Montana Sacra – Der heilige Berg (1973)
Tusk (1980)
Santa Sangre (1989)
The Rainbow Thief (1990)
Links:
http://de.wikipedia.org/wiki/Alejandro_Jodorowsky
http://german.imdb.com/name/nm0423524/ |
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chess |
Verfasst am: 14.04.2008, 20:51 |
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Moderator
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Smilie hat Folgendes geschrieben: Nach Jodorowskys Ideen sollte der Film zehn Stunden lang sein und sah Orson Welles, Salvador Dalà und Gloria Swanson als Darsteller vor. Die Filmmusik sollte von Pink Floyd und der französischen Musikgruppe Magma, jeweils eine der beiden Bands sollte eines der Herrscherhäuser repräsentieren, die Ausstattung von H. R. Giger stammen.
Oh.Mein.Gott. Ich habe gerade fast einen Herzinfarkt bekommen, als ich das gelesen habe! Ok, Lynch ist auch super, aber... hallo? 10 Std.? Pink Floyd? H.R. Giger? Dali?
Waaaaruuuum nicht??? |
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Smilie |
Verfasst am: 14.04.2008, 23:37 |
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chess |
Verfasst am: 15.04.2008, 13:41 |
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Moderator
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Smilie hat Folgendes geschrieben: P.S. Welcher ist der längste Film der Welt? Antwort
Ne ne, leider falsch. Der längste Film ist "The Cure for Insomnia", nur wurde der nie kommerziell aufgeführt. |
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Smilie |
Verfasst am: 15.04.2008, 13:47 |
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Oh Dae-Su |
Verfasst am: 15.04.2008, 16:44 |
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Ich glaub bei dem Film würd ich einschlafen
Mir fällt grad was ein:
Chuck Norris hat The Cure for Insomnia ohne Pause gesehen. Und das zweimal hintereinander!
*duckundweg* |
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Gloimann |
Verfasst am: 15.04.2008, 18:37 |
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haha, das ist wirklich mal genial!^^ |
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Smilie |
Verfasst am: 16.04.2008, 08:03 |
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OT
Die Gesetze des Chuck Norris
________________________________________________________________
btw
Quelle
Absolut genial - wenn man dafür 'ne Ader hat 10/10
Spoiler!
http://youtube.com/watch?v=IWQsTsh-UFI (o-Ton)
Auf youtube gibt's den ganzen Film |
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Smilie |
Verfasst am: 17.04.2008, 05:15 |
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Zitat:
Fando Y Lis - Mexiko 1968
Story:
Ein ungewöhnliches Paar macht sich auf eine ungewöhnliche Reise. Der impotente Fando (Sergio Kleiner) und seine gelähmte Freundin Lis (Diana Mariscal) machen sich auf die Suche nach der Stadt Tar, von welcher die verrücktesten Sachen erzählt werden. Auf ihrem Weg durch Schlamm, Friedhöfe und Berge treffen sie auf die komischsten Leute…
Meine Meinung:
Dieser 1968 entstandene, in s/w gedrehte und sehr spezielle Streifen stellt das Debüt des Chilenen Alejandro Jodorowsky (Santa Sangre, El Topo) dar, der in Mexiko auch gleich verboten wurde. Der Film ist wirklich sehr speziell und durch das s/w bekommt er eine ganz besondere Atmosphäre. Auch der sehr bizarre Sound und die verrückten und unzusammenhängenden Bilder sowie die teilweise einfallsreiche Bildersprache und die Surrealität vieler Szenen und Figuren geben dem Film eine schwere Ertragbarkeit, was das Schauen oder eine Unterhaltung angeht. Wenn man sich die Inhaltsangabe anschaut, weiss man, dass das Paar die Stadt Tar sucht und die Reise sehr verrückt sein muss. So gesehen kann man der „Story“ folgen, aber vieles ergibt einfach keinen Sinn bzw. man könnte sich da hunderttausende von Gedanken machen, warum gerade so und nicht anders die Szenen ablaufen. Das weiss nur der Regisseur und mir hat der Film, obwohl er einige faszinierende Szenen aufweist, nicht so gefallen, da er mir einfach nur abgedreht und zu schräg rüberkommt. Für sein Alter sicher provozierend, aber weder graphisch noch mit Effekten auskommend, daher darf man kein Blutbad à la El Topo erwarten.
O: Fando y Lis
R: Alejandro Jodorowsky
D: Sergio Kleiner, Diana Mariscal
Laufzeit der US-DVD: Ca. 96 Min.
Fassungen: So weit mir bekannt, gab es den Streifen bisher nur in Japan auf DVD in der edlen und limitierten Box. Nun gibt es aber auch die Box von Anchor Bay in den USA. Der Film ist ungeschnitten und es gibt u.a. englische Untertitel zur spanischen Sprachfassung. Als Extras gibt es u.a. einen Audiokommentar (der vielleicht Vieles erklären würde) und eine Doku über den Regisseur. Auch in der UK Box von Anchor Bay erschienen oder als Einzel-DVD. Gibt keine dt. Fassung.
Geschrieben von: MPAA
http://youtube.com/watch?v=H-V6FX_0P8o (o-Ton mit engl. SUB)
Zitat: Wenn das Premierenpublikum nach Genuss eines surrealistischen Filmes den Regisseur versucht, zu lynchen, so ist dies meist Indiz für ein vollkommen gelungenes Werk. So geschehen bei dem Filmfestival von Acapulco, dem Filmemacher Alejandro Jodorowsky, der sich zuvor mit radikalen Theaterinszenierungen befasste, nur knapp lebendig entkommen konnte. Seitdem ist "Fando and Lis" ein Skandalfilm, ein in Mexiko verbotenes Werk, bizarr, gewalttätig, mit vielen Gerüchten und Märchen behaftet.
Quelle
Quelle |
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Gloimann |
Verfasst am: 19.04.2008, 08:41 |
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Oh mann, ich war gestern so müde, wollte aber unbedingt diesen Film sehen. Bin zwischendurch immer wieder eingeschlafen ... ich weiß ehrlich gesagt gar nicht so genau, ob ich doch nur GETRÄUMT habe, den Film zu sehen... ^^
Ich kann mich nur noch an verkleidete Kröten und einen Typen mit einem Hakenkreuzhut erinnern ... kam das wirklich vor?
Die Kröten waren toll!
10/10 |
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Smilie |
Verfasst am: 19.04.2008, 09:02 |
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chess |
Verfasst am: 19.04.2008, 13:21 |
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Moderator
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Ich muss den Film erst einmal im Kopf ortnen... aber ich kann jetzt schon mal sagen, dass der Film super war! Vor allem die Schlussszene ("Zoom back camera!") besser gehts nicht!!
Oder "Do you want gold?" ... "Yes!" [...] "You are excrement. You can change yourself into gold!" |
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Smilie |
Verfasst am: 19.04.2008, 13:59 |
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chess hat Folgendes geschrieben: Ich muss den Film erst einmal im Kopf ortnen... aber ich kann jetzt schon mal sagen, dass der Film super war! Vor allem die Schlussszene ("Zoom back camera!") besser gehts nicht!!
Oder "Do you want gold?" ... "Yes!" [...] "You are excrement. You can change yourself into gold!"
Spoiler!
Zitat: Alchemist: We began in a fairytale and we came to life, but... is this life reality? No. It is a film. Zoom back camera. We are images, dreams, photographs. We must not stay here. Prisoners! We shall break the illusion. Goodbye to the Holy Mountain. Real life awaits us. Quelle
Ich brüte schon seit Tagen über diesem Satz |
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chess |
Verfasst am: 19.04.2008, 19:54 |
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Moderator
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Also zwei Kritikpunkten von senseofview.de muss ich zustimmen:
1. [...]So wirken einige Szenen, statt wie geplant grotesk, am Ende eher albern.
2. [...]so muss man ganz eindeutig feststellen, dass The Holy Mountain die Ausgangssituation des Zuschauers im Grunde völlig ignoriert.
Smilie hat Folgendes geschrieben: Zitat:
Alchemist: We began in a fairytale and we came to life, but... is this life reality? No. It is a film. Zoom back camera. We are images, dreams, photographs. We must not stay here. Prisoners! We shall break the illusion. Goodbye to the Holy Mountain. Real life awaits us. Quelle
Ich brüte schon seit Tagen über diesem Satz
Erkennt, dass ihr Rollen in einem Film lebt. Seid nicht Gefangene der Vorstellung anderer! Macht euch frei von Zwängen oder Vorgaben; brecht aus und führt selber Regie, dann werdet ihr anfangen zu leben.
Mal so frei von mir interpretiert. Kann auch sein, dass es überhaupt keinen Sinn hat |
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Oh Dae-Su |
Verfasst am: 16.05.2008, 17:15 |
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