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Thema: Turbine

flamic
Verfasst am: 12.05.2006, 10:36
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Thema: Turbine

Oache
» 09.04.04 02:28 « stefan_aicher@yahoo.de

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Hallo,

ich hab den Thread nur kurz durchgesehen.

Meine Meinung zur Zeitreise wäre, dass die Flugzeugturbine durch ein zufälliges Wurmloch gefallen ist und Donnie das erkennt und die Turbine (lt. Lehrer das "Raumschiff" muss aus Metall sein) als Transporter benutzt um in der Zeit zurück zu reisen und sich kurz vorher, bevor sie einschlägt, in das Bett legt.

MfG Oache



[pedda]
» 09.04.04 04:43 « pedda@my-pedda.de

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Hmmm...ne glaube ich nicht, denn Donnie ist ja eine Art Auserwählter und ich habe es so verstanden:

Während die Turbine in unsere Dimension eintritt, bleibt die Zeit für alle normalen Menschen (ausgenommen Donnie) stehen. Donnie hingegen lebt "normal" weiter...alle anderen Menschen sind quasi nur manipulierte Roboter, die nach einem bestimmten Prinzip handeln und versuchen Donnie zu überzeugen die Menschheit zu retten...

Am Ende, als er auf dem Berg ist und alles verstanden hat und bereit ist diese Bürde auf sich zu nehmen. Läuft die Zeit im Schnelldurchlauf zurück und man sieht bestimmte Schlüsselszenen. Donnie liegt in seinem Bett und Lacht, weil er nun aufgeklärt ist und bereit ist für das Wohlergehen der Menschheit zu sterebn. Und dann kommt die Turbine.

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Wo bei mir jetzt noch ein Verständnisfehler liegt:
Ich kapiere nicht, wie Donnie durch das opfern seine Lebens die Welt retten kann. Ich meine die Turbine ist doch trotzdem in unserem Universum und niemand weiss woher sie stammt (wird gegen Ende gesagt glaub ich).

mfg



HarryBlond
» 09.04.04 13:59 « sascha111@web.de

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mmhhh... vielleicht kannn man ja teile der Moebius-Schleifen-Theorie auf den film anwenden



Basti
» 09.04.04 14:21 «

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Hallo

Ich denke Donnie will nicht die ganze Welt retten.
Falls es um die Frage gehen sollte, warum Donnie im Bett liegen bleibt, gibt es sehr viele Theorien: einmal könnte er, wie auch alle anderen, die die Parallelwelt erlebt haben, etwas erfahren haben, etwas erlebt haben, was jetzt so surreal wie ein Traum auf ihn wirkt ... er versteht es nicht, lacht und legt sich wieder ins Bett, bis die Turbine ihn zerschmettert.
Meine Theorie ist jedoch eine andere: Donnie schreibt in dem Brief an Roberta Sparrow, dass er, wenn die Welt untergeht, erleichtert austamen möchte, weil da so vieles ist, auf das er sich freuen kann ... und das letzte, was ich von Donnie sehe, ist ein erleichtertes Ausatmen in seinem Bett.
Ich denke er weiß, dass sein Leben hier endet.
Und ich denke auch, dass er weiß, was er da tut. Er will Gretchen retten und all den anderen helfen, vielleicht ist es auch einfach sein Kanal von Gott, auf dem er wandert, vielleicht muss er sterben aufgrund der Theorie von Roberta Sparrow, die sagt, dass das Artefkat als einziges überbleiben darf und nicht der Bote, vielleicht hat er damit auch einfach eine Antwort auf die Frage von Gretchen gegeben: Was wäre, wenn du in der Zeit zurückreisen könntest und all die schmerzvollen und dunklen Erlebnisse austauschen könntest gegen etwas besseres? ... was ich sagen will: es gibt sicher 1000 gute Gründe, warum Donnie im Bett liegen bleibt. Aber sein Ziel ist es sicher nicht die ganze Welt zu retten, das wird nun auch wirklich niemals irgendwo gesagt .
Er ist für mich eine andere Art Held.

Zur Turbine selbst: ist ja einfaches Zeitreisen.
Wir befinden uns einfach wieder am 2. Oktober 1988 - nur alle haben etwas erlebt, etwas erfahren in diesem Paralleluniversum. Ich würde es einfach so sehen wie es pedda beschreibt, der Rücklauf der Zeit im Film zeigt ja es ja auch. Jedenfalls benutzt Donnie die Turbine sicher nicht als Zeitreisemaschine .

Ich habe auch eine Frage: ich hab diese Sache mit dem Zeichen in der Turbine nicht verstanden, wofür soll das denn symbolisch stehen?



schwing
» 09.04.04 14:49 «

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Weiß eigentlich irgendwer, wie jetzt Donnie dann eigentlich in der Zeit zurückreist. Das kommt ja meiner Meinung nach im Film nicht so raus. Erst steht er da am berg, und die praktisch nächste szene zeigt ihn wie er sich wieder ins bett legt?!?!?!



flamic
» 09.04.04 17:34 « info@donnie-darko.de

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@ Basti

Sollte ein Tangentenuniversum entstehen, wird es höchst instabil sein und sich nicht länger als einige Wochen aufrechterhalten können. Es wird schließlich in sich selbst zusammenbrechen und dabei ein schwarzes Loch innerhalb des Hauptuniversums schaffen, welches dazu im Stande ist, jegliche Existenz auszulöschen.

Der lebende Empfänger wurde auserwählt, dem Artefakt die Position für seine Rückreise in das Hauptuniversum zu weisen.

Die Welt würde untergehen, wenn der lebende Empfänger den Artefakt nicht den Weg ins Primäruniversum weisen würde. Somit rettet, meiner Meinung nach, Donnie Darko die Welt.

@ schwing

Donnie reist am Ende des Films nicht in der Zeit zurück. Dazu benötigt man einen Körper aus Metall und ein Wurmloch. Dies ist nur bei der Turbine der Fall. Donnie hat als Auserwählter die Möglichkeit in die Zukunft zu blicken und sein Schicksal und das der anderen zu erkennen und somit auf den Kanälen Gottes zu reisen. Dies stellt laut Donnies Aussage, auch eine Form des Zeitreisens dar.



sCrEaM
» 09.04.04 17:44 «

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--> Ich habe auch eine Frage: ich hab diese Sache mit dem Zeichen in der Turbine nicht verstanden, wofür soll das denn symbolisch stehen?

Würde ich auch gerne wissen!?!?!



Basti
» 09.04.04 18:52 «

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flamic: Oh, das wusste ich nicht.
Danke .
Dann rettet er wohl doch die Welt ... schade, meine Ideen haben mir auch gefallen .





Rastus
» 10.04.04 17:57 «

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Ich glaube, dass Donnie Das was im Tangentenuniversum Geschieht garnicht wirklich erlebt, sondern nur diese "Pfade",die die menschen, einschliesslich ihm, gehen müssen.
Also liegt Donnie in "wirklichkeit" die ganze Zeit in seinem Bett liegt.
Als Er sieht wie beide Universen zerstört werden, lacht er, und lasst sich als Empfänger des Artefakts von der Turbine erschlagen.




schwing
» 11.04.04 19:17 «

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@ flamic
heißt des,dass dieses tangentenuniversum gar nicht wirklich existiert, sondern nur "erschaffen" wurde, um donnie zu zeigen, dass er sich opfern muss, weil sonst die welt untergeht???



flamic
» 11.04.04 20:01 « info@donnie-darko.de

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"Erschaffen" wäre wohl der falsche Ausdruck! Unter der Annahme, dass Donnies Schicksal nicht vorbestimmt ist und er sich entscheiden kann ob er im Bett liegen bleibt oder das Haus verlässt, zeigt ihm Frank eine mögliche Zukunft (das Tangentenuniversum).

Wenn wir dagegen davon ausgehen, dass das Schicksal vorbestimmt ist und somit von Anfang an klar war, dass Donnie sich für die Rettung der Welt entscheidet, dann kann man sagen, dass das Tangentenuniversum nur eine Fiktion ist.



[pedda]
» 12.04.04 17:57 « pedda@my-pedda.de

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@ Basti

Sollte ein Tangentenuniversum entstehen, wird es höchst instabil sein und sich nicht länger als einige Wochen aufrechterhalten können. Es wird schließlich in sich selbst zusammenbrechen und dabei ein schwarzes Loch innerhalb des Hauptuniversums schaffen, welches dazu im Stande ist, jegliche Existenz auszulöschen.

Der lebende Empfänger wurde auserwählt, dem Artefakt die Position für seine Rückreise in das Hauptuniversum zu weisen.

Die Welt würde untergehen, wenn der lebende Empfänger den Artefakt nicht den Weg ins Primäruniversum weisen würde. Somit rettet, meiner Meinung nach, Donnie Darko die Welt.

@ schwing

Donnie reist am Ende des Films nicht in der Zeit zurück. Dazu benötigt man einen Körper aus Metall und ein Wurmloch. Dies ist nur bei der Turbine der Fall. Donnie hat als Auserwählter die Möglichkeit in die Zukunft zu blicken und sein Schicksal und das der anderen zu erkennen und somit auf den Kanälen Gottes zu reisen. Dies stellt laut Donnies Aussage, auch eine Form des Zeitreisens dar.


ich kann dir nur voll und ganz zustimmen.

zur Spirale in der Turbine...:
Im Audiokommentar wird gesagt, dass das eine Fabi**irgendwas** spirale ist, die man in jede Turbine malt...keine ahnung wieso Ich denke das hat keine direkte bedeutung, sondern der Regiseur wollte einfach nur zeigen, dass sich der film von nun auf eine leicht verwirrenden ebene begibt...alles was man davor gesehen hat die exposition der charaktere und des ortes, sowie der zeit sind auch für einen "faulen menschen" (jemand der den film sieht und sich sagt: versteh ich nicht - und die sache ist damit gegessen) noch zu durchblicken...danach könnte es schwerer werden

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ich habe den film gerade zum 5. mal gesehen und muss das erstmal verdauen, bzw. meine gedanken neu ordnen...ich glaube ich hab den film nun ganz verstanden..außerdem habe ich eine kleine sinn frage - ich mach mal nen eigenen thread auf...

mfg



Conflux
» 15.04.04 14:29 «

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Meine Freunde und ich hatten uns auch gefragt, was das mit der Turbine auf sich haben könnte und versuchten eine Verbindung zu irgendwas herzustellen.
Wir haben zwar folgende Details entdeckt, aber es besteht wohl kaum ein echter Zusammenhang, vielleicht sind das auch nur Streiche vom Regisseur:
1. Das Ding in der Turbine ist Spiralförmig bemalt und in Farben, die der eines Clowns ähneln.
2. Der Freund von Frank, der mit ihm in dem Auto sitzt, ist als Clown verkleidet.
3. Donnies Mutter liest zu Beginn im Garten "IT" von Stephen King.
Aber wie gesagt, da gibt's wohl keinen Zusammenhang. Schade...

Zu Eurer Diskussion hatte ich auch einige Gedanken. Ich fragte mich vor allem, ob Donnie wirklich sterben musste, um die Welt zu retten, oder ob's nicht auch gegangen wäre, indem er die Turbine an einem sicheren Ort, also z.B. dem Golfplatz, hätte aufschlagen lassen (mit Telekinese vermutlich kein Problem).
Da fiel mir allerdings ein, dass Roberta Sparrow zu ihm sagte: "Jeder (Mensch?) stirbt für sich allein!"
Donnie hatte Angst, einsam zu sein und einsam zu sterben. Also entschied er sich möglicherweise in diesem Moment der Verbundenheit mit allen anderen Menschen, die er gerettet hatte, glücklich zu sterben. Er starb also zum einen nicht allein und zum anderen nicht FÜR sich allein, sondern auch für alle anderen.
Das sind aber auch nur Gedanken, keine Ahnung, was da dran ist.



Flann O'Brien
» 15.04.04 15:18 « temp@artechock.com

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Schöner Gedanke, das mit dem nicht "für sich allein" sterben. Ich weiß jetzt nicht wie das Sparrow Zitat für die Synchro übersetzt wurde, aber im Original heißt es: "Every creature on this earth dies alone" - also in etwa: "jede Kreatur auf Erden stirbt allein" - und auch Donnie stirbt in diesem Sinne allein.
Für sich allein stirbt man ohnehin kaum, würde ich sagen, denn man stirbt eben auch immer für seine nächsten Mitmenschen. Man fehlt in deren Leben und das ist meist was recht Gewaltiges. Für sich allein zu sterben hieße also in völliger sozialer Isolation zu sterben - ein wahrhaft gruseliger Gedanke so zu leben, da scheint der Tod sann schon wieder fast als Erlösung.





PunkRockPrincess
» 30.05.04 20:43 «

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Wenn hier schon ein Turbinenthread ist...

Hell nochmal der verwirrt mich echt...

DD's Aufgabe ist es das Tangentenuniversum zu schließen.
Die Turbine tötet ihn nach seinem Zeitsprung über 28 Tage, also Anfang Oktober, oder?
Das Flugzeug stürzt doch aber erst Ende Oktober ab. Eben in der Zukunft, was ja das Problemchen ist.
Ich mein kann ja sein, dass ich grad garnix raff, aber wie passt das zusammen?



chris`
» 30.05.04 21:24 «

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Ich wollte nur einmal anmerken, dass Donnie auch in die Vergangenheit reisen muss. Er hat schließlich laut Oma Sparrow Kräfte über die 4. Dimension. Und er hat den Brief nach seiner Zeitreise, den er im Paralleluniversum geschrieben hatte. er kannte das Buch ja auf einmal.
Für den Fall, dass die Theorie mit dem "glücklich sterben" stimmt, weil er die Menschheit gerettet hat muss er ja auch in die Vergangenheit reisen, wäre es nur ein Traum wäre er nicht sooo glücklich gewesen, dass er dieses auf sich nehmen kann.

Jedoch soll der einzige beweise für das, was geschehen ist ja lediglich das artefakt bleiben. Aber ein weiterer Beweis ist ja auch der Brief, der aus dem Paralleluniversum mitgeliefert wurde. Ein Dilemma?

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